Dezember 2024

Die algerische Sahara ist immer außergewöhnlich – wer noch nicht dort war, sollte das als Reisender unbedingt mal angehen!

Für mich die schönste und spektakulärste Wüste der Erde, nie langweilig immer abwechslungsreich, die Stille und Größe unglaublich, für jeden Naturliebhaber ein Muss!

An einem Abend, wie immer über uns diese unglaublich klar zu sehende Milchstraße, konnte ich innerhalb drei Stunden 34 Sternschnuppen zählen, was für ein Wunder!

Beim 5 tägigen Kameltrek im Tasili Ajer haben wir nur eine Französin mit Ihrem Kamel und Ihrem Touareg Guide getroffen, das wars….

Im farbenprächtigen Tadrat konnten wir neue Ecken erkunden, wanderten über gewaltige orangerot farbene Dünenkäme und waren auch dort wieder überwältigt von der Schönheit und Einsamkeit dieser Region.

Diesmal endeckten wir auch neu den Nordosten des Landes – Constantine mit seinen Schluchten und  berühmten Brücken oder die wundervollen alten römischen Ausgrabungsstätten, ein Highlight in Nordafrika!

Fahrt doch mal hin – ich sag Euch wie das geht!

November 2023

Das Land der aufgehenden Sonne, Japan, wird immer beliebter - 50 Millionen Touristen waren letztes Jahr auf der Insel! Sicher, freundlich, sauber und nicht mehr so teuer wie früher, tolle Kultur ect. sind sicherlich Pluspunkte.

Mit Freunden durfte ich nun diesen Kleinod entdecken - schon lange ein Wunsch von mir.

Wir reisten quer durchs Land mit den Öffentlichen - kein Problem, wenn man einen guten Guide dabei hat, der einem durch das Gewirr der riesigen Bahnhöfe und UBahn Stationen durchlotst.

Unfassbar diese Infrastruktur, alles auf die Minute pünktlich, kein Geschiebe oder Gedränge, jeder steht brav in der Reihe. (innen in der UBahn wirds dann doch eng, fast Alle Japaner nützen diese günstigen Verkehrmittel..)

Das können Sie wirklich die Japaner, sich unterordnen, Rücksicht nehmen und immer versuchen uns den perfekten Service anzubieten.

Schade, das so wenig Englisch sprechen, man kommt kaum in engeren Kontakt, der Japaner zieht sich eher zurück, will nicht auffallen, will keine Fehler machen....

Überragend schön sind die buddhistischen und shintoistischen Heiligtümer, ein Fest für jeden Fotografen. Aber Achtung: man ist fast nie alleine unterwegs, in Kyoto ballen sich die Touristen Massen, das sollte man wissen.

Dann schon mal in die herrliche Natur und in die tollen Wälder entfliehen - Japan ist sehr sehr gebirgig, wunderbar ziehen sich alte Pilgerpfade von Tempel zu Tempel durchs Land - diese sollte man sich unbedingt erwandern.

Als Zielpunkt dann wunderbare Ryokans, alte japanische Hotels, wo man auf Tatami Matten schläft, sich im heißen Onsen Bädern entspannt und im Sitzen sein 14gängiges Menü verzehrt - herrlich.

Dies Land ist sicherlich mit seinen uralten Traditionen und seiner "Andersartigkeit" für jeden Reisenden ein Muss - weil es wie kein anderes Land ist, ganz anders eben! 

Juli 2023

Die Insel der brodelnden Vulkane, Geysire, Gletscher, Wasserfälle, Trolle und der alten Wikinger, Island, ist immer eine Reise wert. Vor allem die langen Tage Mitte Juli wenn die Sonne kurz vor Mitternacht unter und schon um 2Uhr früh wieder aufgeht, sind ein Genuss. Das schräge Licht der Sonne am Rande des Polarkreises ein Highlight für jeden Foto Fan…. 

Andrea, meine Freundin, die schon viele Jahre mit Ihrer isländischen Familie hier lebt, kennt jeden Meter und Wanderweg der Insel und hatte uns eine tolle Tour im Norden und den magischen Westfjorden zusammengestellt.

Der Süden der Insel, in der Nähe der großen Wasserfälle und Geysire ist schon ziemlich überlaufen, man merkt das auch in Reykjavik, wenn die großen Passagierschiffe „einfallen“ und das Land mit Bussen und Hundertschaften an Touristen überfluten. Echt eine „Seuche“ mittlerweile…..

Glücklicherweise gibt es noch viele wunderbar versteckte Orte – man halte sich nur von den großen Hotelketten und der Ringstraße fern! Einfach einmieten auf alten Bauernhöfen in den versteckten Fjorden, mit Ihren netten Gästezimmern und selber kochen – dann ist man fernab des Trubels und kann die Weite, Stille und Schönheit der Insel in vollen Zügen genießen!

Das Gästehaus Osar auf der Vatnsnes Halbinsel, Fagrafell beim Godafoss Wasserfall oder das verwunschene Lambalaekur Gästehaus in der Nähe von Borganes sind kleine Geheimtipps.

Der westlichste Ort Islands, somit auch Europas, Breidavik in den Westfjorden, bietet mit einer alten  Jugendumerziehungsanstalt, zwar einen etwas gruseligen Übernachtungsort, aber die Natur rundherum ist wirklich atemberaubend schön.

Der einmalige Dynjandi Wasserfall fällt wie ein „Brautschleier“ über eine 100m hohe Felsstufe, vor der Unterkunft ein herrlicher 5km langer Sandstrand, wo man bei Sonnenuntergang ganz allein, Seelöwen bei der Jagd im flachen Wasser beobachten kann. Dann ganz in der Näher der Raudasandur Sandstrand, atemberaubend in seinen Rot und Orange Tönen, der absolut schönste Strand Islands!

Als Highlight warten dann noch die mächtigsten Klippen Europas, Latrabjarg, 14km lang und bis zu 400m hoch. Tausende von Möwen, Alken und die farbenprächtigen Papageitaucher machen hier Lärm, stürzen sich hinab in die endlosen Weiten des arktischen Atlantiks.

Einfach herrlich hier zu sitzen und diese grenzenlose Natur zu genießen – das ist der Reichtum Islands! Schaut doch mal vorbei, es lohnt sich! 

Januar 2023

Südindien und die 16 tägige Hauser Reise "geheimnisvolles Bergland von Kerala" ist etwas ganz Besonderes!

Ein wunderschönes einwöchiges Trekking führt durch die Western Ghats und die Kardamon Berge.

75km voller Einsamkeit, zwischen 1500m und 2700m, entlang von Tee und Kardamonplantagen und durch letzte intakte Urwald Regionen. Wir sind nur einmal einem schwedischen Pärchen begegnet, das war's, keine weiteren Touristen! 

Die festen Zeltcamps der Agentur sind ein Traum, geräumig, sauber und an herrlichen Plätzen gelegen. Ein eigener Koch sorgte für beste indische Küche - übrigens wie überall auf der Reise, ein Hochgenuss an schmackhaften Thalis, Masalas und Chutneys.

Im heißen Tiefland besucht man die alte sehenswerte Gewürzstadt Cochin, man geht auf Tigerpirsch oder Kajaktour im Periyar Nationalpark, gleitet mit einem Hausboot über die herrlichen Kanäle der Backwaters, schwimmt im indischen Ozean und besucht die alte Pilgerstadt Madurai.

Hier im gewaltigen Meenakshi Tempel kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Tausende von Pilger in Ihren schönsten Gewändern strömen aus ganz Indien herbei, singen, tanzen und trommeln in einem der größten hinduistischen Tempel des Landes. 

Zusätzlich übernachtet man in sehr guten landestypischen Hotels, die Küche stets mit Ihren frischen Gewürzen ein Genuß! Die Inder kommen unterwegs meist mit einem strahlenden Lächeln auf uns zu -  "welcome in India" und machen Selfies zusammen mit uns.....

Die Agentur vor Ort ist ebenfalls Spitze, alles klappt wie am Schnürchen, die Guides kennen jeden Meter des Weges, Top Busfahrer, alle stets freundlich und nett!

Die einen lieben Indien, die Anderen hassen es - meine Gruppe aber war voll begeistert vom "Land der Millionen Eindrücke". Südindien ist eben viel leichter zu bereisen als der Norden - "Indien light" sozusagen..... Ich komme wieder, im Januar 2024 wiederhole ich gerne diese wunderbare Tour. 

Oktober 2022

Wollte schon immer mal das weltberühmte Adlerfestival in der Westmongolei erleben. Dazu muss man über 2oookm ganz in den Westen des Landes reisen, an die chinesisch, russische Grenze. Ist das nicht langweilig?, nur Steppe und Schafherden bis zum Horizont, wurde ich oft gefragt! Nein das Gegenteil war der Fall, es wurde ein "trip of a lifetime", einer der schönsten Naturreisen, die ich jemals machen durfte. Was für Gegensätze, was für Lanschaften, jeden Tag glühte am Abend die Kamera:) Steppe mit endlosen Hügeln und dazwischen diese fantastischen Tierherden, Pferde, Schafe, Yaks und Kamele, dann tiefe Canyons und Vulkanberge, erodierte Zeugenberge wie in der Sahara, heiße Quellen und Lerchenwälder schon tief gelb verfärbt, Gebirgspässe und riesige einsame Seen, daneben Wüstengürtel mit hunderte Meter hohe Dünen, aus einer hufeisenförmigen Düne strömte ein ganzer Fluss heraus, absolut einmalig (noch nie gesehen auf der Welt!) Dann das 4000m hohe wilde Altai Gebirge, das Trekking im Tavan Bogd Nationalpark, mächtig und tief verschneit.... aber das Beste: die Menschen, die in Ihren Gers oder Jurten einsam mit Ihren Herden durchs Land ziehen. Ron hat viele Freunde in dieser Weite, "lets crash into a family", wir brachten Essen, Geschenke und etwas Abwechslung mit, sie überhäuften uns mit grenzenloser Gastfreundschaft, boten Buttertee, Käse, Quark und Joughurt an, holten die Pferdekopfgeige raus und sangen mit unserer Begleitcrew Lieder aus der Heimat. Jedesmal sind wir total beschenkt und mit ein paar Tränen weitergefahren......niemals kann man das vergessen!

Dann das Adlerfestival! Findet immer am 1. und 2. Oktober statt, in Ölgii, der Haupstadt der Kasachen. Warum Kasachen, hier leben noch 50000, sie befreiten einst die Mongolen von der chinesischen Herrschaft und blieben bis heute. Andere Welt, sie sprechen eine türkische Sprache,  habe eine andere Kultur, anderes Essen und Traditionen - eine davon ist im Herbst die Jagd mit Steinadlern. Die Adler leben bei Ihnen wie Haustiere, sind Teil der Familie, werden mit einem Jahr aus dem Nest geholt und mit 8 Jahren wieder freigelassen. Man jagt mit Ihnen Füchse, Murmeltiere, Zobel und auch Wölfe, die Kasachen fertigen aus den Fellen Ihre warme Winterkleidung. Nach 2 Jahren Corona Stillstand, fand das Fest endlich wieder statt: hundert Reiter kamen in Ihrer Festagskleidung und dem Adler auf dem Arm, voller Freude auf den Wettbewerb, rundherum ein Jahrmarkt. Noch nie habe ich solch ein ''"Volksfest" erlebt, hautnah waren wir dabei, alle waren freundlich zu uns, wir konnten großartige Fotos machen und die Reiter anfeuern, wenn wieder vom hohen Berg ein Adler losgelassen wurde und auf die Hand des Reiters unten im Tal landen sollte........ zur Recht ist diese traditionelle Veranstaltung "Weltkuturerbe"! Ich komme wieder, das ist einmalig auf der Welt! 

September 2022

Diesmal ging es nach Madgaskar - die erste Fernreise nach Corona. Ohne Probleme mit Ethiopian Air über Addis Abeba landeten wir, eine Kleingruppe, voller Vorfreude auf der großen Insel. Corona Regeln waren gleich vergessen, andere Touristen gab es nur spärlich - wir hatten die Nationalparks und Hotels fast für uns alleine. Wären da nicht die schrecklich schlechten Straßen, ist reisen auf Mada völlig unkompliziert. Alles klappte wie am Schnürchen, auch der Inlandsflug und alle Transfers. Das Wetter war nur schön, gute Unterkünfte und fantastisches Essen, sorgten für totale Urlaubsfreude! Wer Tier und Pflanzenfreund ist, ist hier richtig, 90% der Natur ist endemisch, ähnlich wie auf Hawai oder Neuseeland. Die Menschen sind überwiegend Bauern und Selbstversorger, einfache Leute, ein Mischmasch verschiedenster Kulturen, 18 verschiedene Ethnien. Wie wurden wir herzlichst empfangen! Man spürte auch hier die Corona Durststrecke und jeder war froh wenigstens ein paar Touris begrüßen zu dürfen. Tolle Wanderungen im Urwald, voller Lemuren, Chamäleons und Orchideen, Klettereien in den scharfkantigen grauen Tsingys und Foto Irrsinn in den sogennannten roten Tsingys waren nur einige der Highlights. Baden zum Abschluss auf der Trauminsel Nose Be, schnorcheln mit Meeresschildkröten und springende Buckelwale, direkt vor uns, schöner kann eine Reise nicht sein! Danke Mada, ich komme wieder! Wer hat Lust, ich kann jederzeit Kleingruppen ab 6 Leuten organisieren.......

Juni 2022

Die nächste Wander Tour nach der Pandemie: Katalonien und der Naturpark Els Ports. Was für eine unglaubliche entspannte Zeit das war! Tolles Wetter, Ismael und Marisa wunderbare Gastgeber in Ihrem 400 Jahre alten Haus, herrliche uralte Nachbardörfer wie Horta de San Juan oder Valderobles. Schon mal eine Olivenöl Probe gemacht? oder einen Weinkeller aus dem 18 Jahrhundert besucht, oder Picassos erste Bilder im Stil des Kubismus gesehen? Das Beste jedoch die Wanderungen: monolithische Kalkgipfel wie Roques de Benet prägen die Landschaft, wild und zerfurcht, kreisende Gänsegeier über dunklen Steineichenwäldern, bizzare Schluchten mit grünen Wasserläufen und Gumpen die zum Baden einladen....wenn wir dann in Arnes auf der Dachterasse der Dorfbar Abends zum Rotwein gesessen haben, konnten wir gar nicht glauben, daß wir wieder keine Touristen getroffen und ganz allein unterwegs waren in dieser südlichen Ecke Kataloniens! 

Mai 2022

Zu Ostern war ich endlich wiedermal in Sardinien:) Diesmal konnten wir in Oliena die prächtige Oster Prozession mit tollen traditionellen Gewändern, tausenden von Leuten und viel Knallerrei erleben.

Wandern im Frühling ist ein einziger Traum auf der Insel, das Wetter war auch sehr gut mit um die 20Grad und wenig Niederschlag.

Beim Biobauern Bastiano und von Katharina im Hotel wurden wir wieder mit herrlichen sardischen Essen und Wein verwöhnt. Allein deshalb lohnt sich schon eine Reise auf die Insel.

Wie sind die Aussichten für meine weiteren Touren in diesem Jahr:

Ende Juni würde ich mit einer Hauser Gruppe nach Armenin und Georgien reisen, aber auf Grund des Krieges in der Ukrainine schaut es mit Buchungen nicht gut aus.

Wer hat Lust Ende August nach Madgaskar mitzufahren? 3 Wochen Auszeit mit wunderbaren Tier und Naturbeobachtungen auf einer faszinierenden und für uns so fremdartigen Insel:)

Dann im Oktober Bhutan, schon zweimal verschoben wegen Corona. Das Land verlangt immer noch Quarantäne bei Einreise, falls das so bleibt, plane ich parallel dazu Nepal - damit meine Kunden Ihren Urlaub auf jeden Fall einlösen können! Das Königreich Mustang und das Terai mit seinen Nationalparks und Tierbeobachtungen, wie Panzernashörner und den letzten Tigern....    

Ich halte Euch auf dem Laufenden! Schön das Reisen wieder fast unbegrenzt möglich ist.....

März 2022

Endlich wieder eine reguläre Hauser Gruppe nach 2 Jahren Corona! Endlich wieder Sahara. Algerien hat uns mit offenen Armen empfangen, von Corona war wenig zu spüren. Eine neues Pionier Trekking war angesagt, auf dem einsamen Afara Plateau, ca. 250km nordwestlich von Djanet. Hier im Sandstein Gebirge des Tassili n'Ajer, immerhin 1200km lang, hat die Erosion über Millionen von Jahren ganze Arbeit geleistet. Weite Täler wechseln sich ab mit engen Schluchten. Dazwischen Dünen und Zeugenberge. In den Schluchten Gueltas die nachts von Antilopen und Raubtieren besucht werden. Großartige Malereien aus der Steinzeit findet man in den vielen Höhlen, Zeugen einer feuchten, ja fruchtbaren Sahara vor 8000 Jahren. 120km waren wir im ersten Teil der Treks unterwegs, teilweise die Gruppe auf Kamele. Das gesamte Gepäck wurde mit weiteren Packkamele transportiert und 2 Begleitfahrzeuge sorgten für den Wasser Nachschub und die hervorragende Küche. Man kann es gar nicht glauben, in dieser Zeit haben wir Niemanden getroffen, kein Auto, keinen Menschen! Was für eine Auszeit für die Seele und die gestreßten Nerven. Wandern, essen, schlafen, mehr hat man nicht zu tun, kann seine Gedanken wieder neu ordnen. Stille, Ruhe, Einsamkeit und absolute Schönheit der Wüste. Am Schluß 3 Tage in den höchsten Dünen der Region, einfach loslaufen, einsame Spuren ziehen, die am nächsten Tag wieder verweht sind - oben am Dünenkamm beim Sonnenuntergang, schöner kann Erholung nicht sein. Freu mich schon auf nächstes Jahr, im März, zur nächsten Sahara Tour in Algerien:)